Liga-System im 7vs7
Die neue Spieltagsformen sorgen dafür, dass alle Kinder zu jeder Zeit voll eingebunden sind und die Kinder und deren Entwicklung im Mittelpunkt stehen.
Die Spielerinnen und Spieler befinden sich jetzt im „goldenen motorischen Lernalter“, sind deshalb körperlich und psychisch sehr ausgeglichen und haben auch aus diesem Grund eine hohe Lern- und Leistungsbereitschaft.
Demnach ist das D-Jugendalter eine entscheidende Entwicklungsstufe für die spätere individuelle sportliche Qualität und vor allen Dingen auch für die Motivation zum langfristigen Verbleib im Fußball. Im Übergang von der Kindheit zur Jugend spielt vor diesem Hintergrund eine große Rolle, welche Wertschätzung und welche Lerngelegenheiten die Spieler in Trainings- und Spielbetrieb bekommen. Natürlich muss das auch in den weiterführenden Altersstufen berücksichtigt werden. In den weiteren Stufen sind aber noch viele andere Faktoren bedeutend, die durch eine gute Grundlage in der D-Jugend ggf. abgefedert werden können (z.B. Eintritt der Pubertät im Vergleich zur sportlichen Einbindung über die Altersstufen des Kinderfußballs hinweg – ist ein Kind von Anfang an und schon längere Zeit mit Spaß und Feuereifer dabei und wertgeschätzt, dann fällt es ihm viel schwerer, aus welchen Gründen auch immer, wieder aus dem Fußball auszutreten).
Die Wettbewerbe der D-Jugend als Übergangsstufe vom Kinder- zum Jugendfußball sollten deshalb gewährleisten, dass weiterhin alle Kinder lange Einsatzzeiten bekommen. In diesem Punkt müssen alle Spieler möglichst gleichbehandelt werden und die Wettbewerbe so ablaufen, dass nicht das Ergebnis und der Tabellenplatz im Vordergrund stehen, sondern die Spielfreude der Kinder. Da sich in diesem Alter die Leistungsbereitschaft aber auch immer mehr ausprägt, sind Ergebnisse, Platzierungen und Tabellen alters- und entwicklungsgerecht einzusetzen. Das Spielen und die Spielweise gegen andere Teams sollten aber vorrangig dem Ziel der individuellen Entwicklung und nicht dem Ergebnis allein dienen. Aus diesem Grund ist es auch sinnvoll, die Wettbewerbe so zu steuern, dass sie im Sinne der Kinder und deren aktueller Leistungsfähigkeit jedes Jahr neu zu organisieren sind. Staffeln mit strengen Auf- und Abstiegsregelungen verhindern genau dieses Prinzip.