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Allgemeines zum Futsal

Futsal ist die offizielle Hallenfußball-Variante der FIFA und wird somit auch in allen offiziellen Hallenwettbewerben des SBFV gespielt.

Spielszene Futsal-Länderpokal

Futsal wird in mehreren Ländern schon im größeren Rahmen gespielt und gefördert. Teilweise gibt es sogar Profi Ligen, wie zum Beispiel in Spanien.
Schon seit 1989 werden von der FIFA organisierte Weltmeisterschaften ausgetragen. Hier ist Brasilien Rekordsieger mit 5 Titeln.
Besonders am Futsal ist, dass es keine Rundumbande gibt, wie beim herkömmlichen Hallenfußball. Des Weiteren wird mit einem etwas kleineren und sprungreduzierten Ball gespielt. Gespielt wird auf Handballtore bei einer Spielzeit von zwei mal 20 Minuten.
Der „Einkick“ von der Seitenauslinie muss auch unter einer zeitlichen Vorgabe ausgeführt werden, ansonsten wechselt der Ball zum Gegner. Der eigene Torwart darf nur ins Spiel miteinbezogen werden, wenn man über der Mittellinie war. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass der Torwart den Ball mit der Hand über die Mittellinie werfen darf. Diese Faktoren beschleunigen das Spiel ungemein und sorgen für einen hohen Unterhaltungswert.
Eine genaue Aufstellung der Regeln finden Sie unten als PDF Datei zum Download.

Status des Futsal in Deutschland:

Futsal ist in Deutschland noch nicht so populär wie in vielen anderen europäischen bzw. südamerikanischen Ländern, wie z.B. Brasilien, Spanien oder Italien. Der DFB möchte im Zuge des Masterplans die Entwicklung des Futsal vorantreiben. Nach und nach soll  ein Ligabetrieb auf regionaler Ebene aufgebaut werden, um später dann eine Nationalmannschaft formieren zu können.
In Duisburg wurde im Januar 2014 der erste DFB-Futsal-Länderpokal ausgerichtet, bei dem Auswahlmannschaften aller 21 Landesverbände gegeneinander antraten.

Status des Futsal in Südbaden:

Der Südbadische Fußballverband führt seit dem Spieljahr 2010/11 die Hallenmeisterschaften der Junioren ausschließlich im Futsal durch. Für die Senioren gibt es in jedem Bezirk die Futsal-Bezirksmeisterschaft. Ebenso werden Futsalturniere im Freizeitbereich angeboten. Ziel ist es, die Bekanntheit des Futsal zu erhöhen und  viele Mannschaften dazu zu animieren an den Bezirksmeisterschaften teilzunehmen. Die Vereine sollen vom Futsal und seinen positiven Eigenschaften überzeugt werden.

Was macht den Futsal so attraktiv ?

Experten erachten Futsal als nützliche Ergänzung zum normalen Fußball und im technisch-taktischen wie im koordinativen Bereich als ideal für die Nachwuchsarbeit. Der Charakter des Spiels verlangt Kreativität, Eigeninitiative, Spielverständnis und eine hohe Konzentration und Aufmerksamkeit; er betrifft das Zweikampfverhalten, das Kurzpassspiel, Positionswechsel und Variabilität.
Futsal erfordert im Gegensatz zum normalen Hallenfußball viel mehr das spielerische Lösen von Situation, vor allem da ohne Bande und somit mit Seiten- und Toraus gespielt wird. Das Anforderungsprofil an die technischen Fertigkeiten ist sehr hoch. Diese werden durch regelmäßiges Spielen schnell verbessert. Des Weiteren fordert der Futsal einerseits ein hohes Maß an taktischer Disziplin im Kollektiv, sowohl offensiv als auch defensiv.
Andererseits benötigt man auch die individuelle Klasse des Einzelspielers um enge und umkämpfte Spiele für sich zu entscheiden.
„Futsal ist die perfekte Ergänzung zum Feldfußball. Das Spiel ist technisch sehr hochwertig und weitaus weniger robust als der normale Hallenfußball. Wir sehen Futsal nicht zuletzt deshalb als gute Ausbildungsgrundlage für junge Spieler“, Andreas Beck, U15-Trainer des SC Freiburg und ehemals SBFV-Verbandstrainer und DFB-Stützpunktkoordinator.
Hinzu kommt, dass der Futsal sehr viel Konzentration abverlangt. Es gilt das Motto: „Wer schneller denkt, gewinnt“.  Man muss gerade im Defensivverhalten sowohl den Ballführenden als auch den direkten Gegenspieler im Blick haben, gut antizipieren und schnell reagieren. Ein weiterer wichtiger Baustein ist das Umschaltspiel. Innerhalb weniger Sekunden muss nach der Balleroberung von Defensive auf Offensive umgeschaltet werden um die Chance auf den Torerfolg so groß wie möglich zu gestalten.
Gerade auf Grund dieser Eigenschaften ist Futsal ein ideales Instrument, um Nachwuchsspielern(-innen) technisch und taktisch zu fördern.
Die Amateurvereine sollten offen für den Futsal sein und diesen nicht als Belastung sehen. Er ist ideal um sich über die kalten Wintermonate zwischen den Jahren fit zu halten und sich aufgrund der oben aufgezählten Gründe technisch zu verbessern. Der Futsal kann sicher einen großen Teil dazu beitragen, gut aus der Winterpause zu kommen und erfolgreich in die Rückrunde zu starten.

Ansprechpartner sind die Freizeit- und Breitenssportbeauftragten der Bezirke und der Vorsitzende des Ausschusses für Freizeit- und Breitensport Jan Elert.